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Das Schuldsystem

  • von Ingrid Bartels
  • 25 Juni, 2021
Das ist die Krönung.  Das Weltbild der Schuld darf gehen.


Meine lieben Seelen,

ich sitze gerade an meinem kleinen Arbeitsplatz auf der Alm und dachte darüber nach, was ich heute für die Welt tun kann. Da kam mir dieser Satz in den Sinn. Wir haben uns ein Weltbild der Schuld erschaffen oder einige ganz Schlaue erschufen es über unsere Köpfe hinweg, ohne dass es der „Gutmensch“ bemerkt hat.

Beziehen wir es einmal auf den Körper, der ins Ungleichgewicht, namens Krankheit gefallen ist.

Alles Mögliche ist schuld, dass der Mensch erkrankt. Momentan haben sich die sogenannten Experten darauf eingeschossen, dass ein Virus die Menschen bedroht. Als wäre er, nach dem Lateinischen ist Virus männlich, ein brutaler Angreifer der ganzen Welt. Das nur nebenbei aus aktuellem Anlass.

Doch ich möchte mich mit dem Thema Schuld befassen.

Die Menschheit lebt in der Schuld ohne es überhaupt zu bemerken. Seine kompletten Weltbilder und Erklärungen wie diese Welt angeblich funktioniert, sind darauf aufgebaut.

Wer hat wohl damit angefangen? Eine Möglichkeit wäre diese.

 Der Geschichte nach sollen die Menschen vor langer Zeit in einem Matriarchat gelebt haben. Das weibliche Geschlecht hatte das Sagen und sie wurden vom männlichen Geschlecht verehrt, weil sie Söhne und Töchter gebaren und somit den Stamm weiterleben lassen konnten. Die Männer fühlten sich in ihrer Rolle als Versorger der Sippe wohl und waren sich ihrer Aufgaben und Wertigkeit als Mitverantwortlicher für die Fortpflanzung bewusst. Da die Geschlechter keine bloße Willkür des Universums darstellen, lebten beide in der gleichen Wertigkeit miteinander.

Nun soll es irgendwann zu einer Art Meuterei gekommen sein, denn einige Männer fühlten sich benachteiligt. Zu viel Harmonie wird anscheinend langweilig mit der Zeit. Da es im Matriarchat keinerlei Ängste gegeben haben soll, mussten sich die als minderwertig Behandelten etwas besonders Schlaues einfallen lassen. Sie erfanden den Zweifel und die Angst, ob das, was die Weiber, das weibliche Geschlecht,  so taten, wirklich gut sei.

Sie gingen weg von der Erfahrung des friedlichen Miteinanders zum Nachdenken über das Miteinander. Also vom SEIN in den KOPF. Vom Fühlen, ob etwas gut ist, in den Verstand, der dies hinterfragen soll, ob es wohl wirklich gut sei.

Vom Vertrauen in die Kontrolle. „ Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Das begann die Frauen, die sehr stark mit ihrer Intuition verbunden waren, zu verunsichern. Das Verlangen nach Sicherheit wurde zur Sucht. Gleichzeitig wurde die Angst kreiert, es könne etwas falsch laufen.

Das erfahrene Leben, das gefühlte Leben rückte in den Hintergrund. Das Patriarchat wurde geboren und somit das Verlangen nach Macht. Um Macht über andere Menschen ausüben zu können, bedarf es eines Gefühls von besser, wichtiger, gescheiter, wertvoller zu sein als der Andere. In dem der Machtwille zu Tage trat, trat auch die Ungleichheit der Geschlechter zu Tage. Die Frau musste unterdrückt werden. Nun brauchte man ihr nur noch etwas Schlechtes anreden, um sie aus dem öffentlichen Leben heraus halten zu können. Man erfand Eva und die Schlange der Verführung. Damit machte man aus der natürlichen Schönheit und Attraktivität des weiblichen Geschlechtes, um sich in Liebe zu vereinen, eine Sünde, in dem ihr die Verantwortung für den Biss in den Apfel, sprich Sündenfall,  gab. Die Kirche nutze diese Geschichte, um das weibliche Geschlecht unterdrücken zu dürfen und entfernte somit die Menschen von der natürlichen Gabe „Intuition“, dem Mitgefühl und der Liebe zur Schöpfung.

Gleichzeitig mit dem Sündenfall wurde die Schuld ins Leben gesetzt. Um den Schuldigen bestrafen zu können, erfand man den rachsüchtigen GOTT, der alle bestraft außer den Männern, die in dieser gemachten Religion selbst agieren. Schließlich erließen sie die angeblichen Sünden in ihrem Beichtstuhl, wie sie wollten und ihre Verbrechen an kleinen und erwachsenen Lebewesen natürlich gleich mit.

Sie nahmen das Lesen und Schreiben für sich in Anspruch, damit sie niemand kontrollieren konnte. Sie erstellten Gebote, die Jeder einzuhalten hatte. Die Macht, die Gier und die Hinterhältigkeit benötigen die Schuld als wichtigstes Handwerkszeug. Sie nahmen die Goldmünzen der Menschen, schließlich waren sie ja Sünder. Am Reichtum des Vatikans können wir das ganze Ausmaß an Raub, Korruption und Widerwärtigkeit erkennen. Sie nahmen der Menschheit Alles. Ihr Selbstvertrauen, ihre Würde, ihre Liebe zum Leben.

Die seelische Schuld als Normalzustand. Die geistige Schuld, die sie uns mittels unserer angeblichen Sünden, versuchen, in die Schuhe zu schieben. Die körperliche Schuld, die sich auf Grund des falschen Denkens und Fühlens im Haus der Seele manifestiert hat.

Mit dem Patriachat wurde auch das EGO geboren, das ohne Macht nicht leben kann, weil es sich von der Schöpfung getrennt fühlt. Was wäre, wenn durch die Trennung die Schuld überhaupt erst aktiviert wird?

Wenn ich mich mit der Schöpfung verbunden fühle und sie achte, kann ich doch überhaupt keine Schuld fühlen, weil ich nichts tun werde, was einem Anderen willentlich schaden wird.

 In dem System oder auch Matrix genannt, in der jedoch das EGO herrscht, das sich bereichern will, auf Teufel komm raus (wie genau doch die deutsche Sprache ist), wird die Schuld gleich mitgeliefert. Das EGO jedoch kann die Schuld nicht aushalten und gibt sie direkt weiter. So sind alle Anderen schuld, nur nicht DU.

Der Nachbar ist schuld, dass die Hecke über den Zaun wächst und du regst dich darüber auf.

Das Wetter ist schuld, dass du Schnupfen bekommst.

Die Politiker sind schuld an deiner Unsicherheit, obwohl sie selbst nicht wissen, wo es lang geht.

Der Lehrer ist schuld, dass dein Kind nicht lernt.

Die Viren sind schuld.

Die Bakterien sind schuld.

Die Pilze sind schuld.

Das CO2 ist schuld.

Was, wenn alle diese sogenannten Schuldigen gar keine Schuld daran haben, sondern nur den Prozess begleiten. Man findet sie, weil sie für den Vorgang wichtig sind und nicht weil sie die Verursacher sind. Stell dir vor, es brennt und der erste, der löscht, dem wird der Brand in die Schuhe geschoben, obwohl er den Wassereimer mit gebracht hat.

Alles hat in diesem alten Weltbild Schuld, so auch DU.

Meine Lösung sieht folgendermaßen aus:

Löse dich von dieser falschen Schuld und freue dich an deinem Leben. Leben ist Schwingung. Leben ist Energie. Leben ist Bewegung und Veränderung. Verändere deinen Geist weg von der erfundenen Schuld hin zum freudigen JA zum Leben.

Die Schöpfung hat dich hervorgebracht. Und die Schöpfung ist ein WUNDER, die noch kein Mensch dieser Welt verstanden hat. In der Schöpfung geht es nicht um Macht, Geld oder Gier, um besser, höher, schneller, sondern nur um das SEIN. Die Blumen blühen nicht in Konkurrenz zueinander und die Tiere haben ebenso eine Seele wie wir. Sie bringen die anderen nicht um, weil sie Hunger haben, sondern sie sorgen für ein optimales Gleichgewicht auf diesem Planeten.  Am Beispiel der Wölfe sehr gut zu erkennen.

Seelen wollen einfach nur leben, sie sind immer für das bloße DASEIN. Keine Seele kann eine andere Seele zum Feind haben. Also kann es auch im Leben keine Feinde geben. Alles, was lebt ist nicht unser Feind!! Nur der vom EGO gesteuerte Mensch sieht überall Feinde um sich herum.

Der Körper z.B. tut alles, um eine Wunde zu schließen und will alles, was er nicht gebrauchen kann, so schnell wie möglich wieder los werden. Warum wohl, doch bestimmt nicht, weil er aggressiv ist, sondern weil er am Leben bleiben will, solange dies für ihn gut ist.

Auch unser Immunsystem wird mit Worten, wie Kampf, aggressiv und lauter kriegerischen Worten erklärt. Was, wenn wir umdenken und ebenso friedliche Worte benutzen, um Frieden zu erschaffen.

Wir sind Schöpfer. Ein Gedanke, eine Idee bleibt so lange im Geiste, bis sie ins Leben gebracht wird. Daher bleiben Träume bei vielen Menschen Träume. Sie handeln nicht, damit sich der Traum verwirklichen kann.

Wenn du nur Kochbücher liest, kannst du zwar nach einigen Zeit überall mitreden, aber kochen und wissen, ob die Rezepte gut sind, sowie dir und anderen schmecken, das kannst du noch lange nicht.

Unsere sogenannten Experten reden sich ins Koma ohne auf die wirkliche Erfahrung zu schauen. Alles, was wir tun, hat Konsequenzen. Wähle weise, was auf dein TUN erfolgen soll.

Es geht im Leben nicht um Schuld. Es geht um Erfahrung. Wenn ich Birnen mit einem Teig verarbeite kommt Birnenkuchen heraus und kein Apfelkuchen. Darüber kann ich nicht diskutieren. Wenn ich friedlich handle, ist Frieden für mich die Folge, egal, wie mein Gegenüber reagiert oder ob er Friede empfindet.

Höre also auf, eine Schuld auf Andere zu schieben. Löse die Schuld auf und gehe in deine Verantwortung. Gebe dem Leben deine Antwort. Handle weise. Keine Handlung ist auch eine Handlung.

Das Leben liebt Dich. Liebe es zurück.

Von Herzen

ingrid

  

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